Das Thema BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) bekommt Rückenwind durch die Covidpandemie und wird dennoch weiter kritisch gesehen. Immer wieder hören wir daher Fragen wie:
- Was passiert mit Arbeitsanreiz, Inflation, Steuern, Migration und Konsum?
- Wer soll es, ab wann in welcher Höhe erhalten – und kann es wirklich bedingungslos sein?
- Was bleibt dann vom Sozialstaat übrig?
- Wie soll das überhaupt je funktionieren?
“…abgesehen davon müsste das ja weltweit gedacht werden, also ist es eine Utopie.”
Falsch!
Es ginge recht einfach: Sobald ein Land es wagt, ein BGE für alle einzuführen, und dadurch wirtschaftliche, soziale, ökologische und gesundheitliche Vorteile erlangt, werden andere Länder sich beeilen, diese Maßnahmen innerhalb der eigenen Grenzen auch umzusetzen.
Schottland startet
Voraussichtlich 2023 wird Schottland das Land in Europa sein, das nach Holland (2016), Finnland (2017/18) und Deutschland (2021/22/23) ein weiteres Pilotprojekt zum Grundeinkommen startet.
Ich stehe gerade unter dem Eindruck der 21. weltweiten Grundeinkommens Konferenz in Glasgow, sehen Sie selbst:
Die Pilotstudie der Universität von Standford ist bereits auf der internationalen Karte aller Grundeinkommensexperimente zu finden.
Die Herausforderung ist, das jeweilige Design für ein Land wirtschaftlich erfolgreich, stabil und im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung zu gestalten.
In Österreich wäre als Start in diesen Prozess ein Bürger*innenkonvent ideal, welches das bereits laufende Volksbegehren zum Grundeinkommen anregt. Unterstützen kann man dies auf jedem Gemeindeamt oder via Handysignatur.
Dieses Video erklärt, wie es in Österreich angedacht wird:
Ein großartiger Effekt:
Das erste Land mit Bedingungslosem Grundeinkommen würde auch das erste Land freier Menschen ohne Armut sein! Worauf warten wir also? Reden wir darüber, was dafür und wer dagegen spricht. Genau jetzt!
Das österreichische Volksbegehren für ein bedingungsloses Grundeinkommen kann auf jedem Gemeindeamt, oder via Handysignatur über die Webseite des BMI.gv.at unterschrieben werden.