Kümmerformen: Vom Nutzgeld zum Wertsymbol

Um 1200 vor unserer Zeit tauchte in Hortfunden immer wieder zerbrochenes Gerätegeld auf. Dann erschienen in Europa und Asien sogenannte Kümmerformen des ursprünglichen Gerätegeldes.

Kümmerformen sind kleine Bronzestücke, die in ihrer Form an das einst gebrauchsfähige Gerätegeld erinnern, selbst aber keinerlei Gebrauchswert mehr besitzen. Mit ihnen entstanden die ersten reinen Wertsymbole. Kümmerformen sind somit Vorformen der Münzen.

Erste Münzen wurden im 7. Jahrhundert vor unserer Zeit geprägt. Im Mittelmeerraum begannen die Münzen ihren Siegeszug von Griechenland aus. In Asien entstanden Kümmerformen und Münzen etwa zeitgleich, aber unabhängig von ihrer Entwicklung in Europa.

Lange nachdem Beile als Gerätegeld aufgehört hatten, als Gebrauchsgegenstände zu dienen, verwandelten sie sich als Kümmerformen in Wertsymbole.

Digitale Version der Tafel 2 der Geldausstellung von Samirah Kenawi


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