Gernot Jochum-Müller

0:00 Vorstellung. Organisationsentwicklung, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage: Was macht Geld mit uns, was machen wir mit Geld?“
0:30 Zentrale Frage seit ca. 2008 (Wirtschaftskrise – davor Tabu): Unser Geldsystem hat ein Problem, nämlich die Spielregeln: Wir glauben, dass wir mit einer Form von Geld alles erledigen können. „Kollateralschäden“ werden in Kauf genommen.
1:22 Für Gesellschaft besser: Unterschiedliche Austauschmedien wären zu definieren, mit unterschiedlichen Spielregeln (für sozialen Austausch, Altersvorsorge, Bildung, Wirtschaft im regionalen, lokalen Raum, für internationalen Handel)
2:02 Grundeinkommen Lösungsansatz: 25% Zeitwährung, regionales Geld für den unmittelbaren Raum, mit Schwerpunkt kreativer sozialer Austausch, in der Region. Daneben z.B. EUR/USD für internationalen Austausch. Sorgt für soziales Eingebundensein des Menschen in eine faire, regionale Wirtschaft. Unabhängigkeit von nur einer Geldschöpfung. Regionale Entscheidungsfreiheit.
3:48 Geld: Das „Schmiermittel des Austausches“. Das Ein-Geldsystem zieht staatlicherseits riesigen Aufwand der Umverteilung nach sich. Auseinandersetzung mit der Frage: WAS soll Geld eigentlich bewirken und welche Formen gibt es? Paradigma der einen Form des Geldes muss verabschiedet werden. 5:23 Zentrale Kritik: Wir glauben, mit einem einzigen Werkzeug (einer Geldform) alle Aufgaben erledigen zu können.
6:00 Unterschiedliche „Geldformen“: A) Zeitvorsorgemodelle: Betreuungsvorsorge in Form von ZEIT ansparen (z.B. „Zeitpolster“: Zeitpolster ist das Betreuungs- und Vorsorgenetz, die Zeitsäule für die persönliche Altersvorsorge. https://www.zeitpolster.com/); Tauschringe etc. B) Regionales Zahlungsmittel: Erzeugen von Wertschöpfung in der Region. Wirtschaft regional denken, Kreislaufwirtschaft und neuer regionaler Infrastruktur. (Beispiel Großindustrie: „miles and more“ – KundInnenbindung).
10:38 Globale Monopoldynamik: 150 Konzerne weltweit, (keine freie Marktwirtschaft mehr aufgrund des derzeitigen Geldsystems!)
12:00 Spielregeln selbst gestalten: Demokratischer Akt seitens der Akteure von regionalen Zusammenschlüssen, um positive gesellschaftliche Veränderungen zu erzielen.
13:45 Kurzfristige Lösungsansätze: In Mitteleuropa bereits sehr gute Beispiele, die hinsichtlich ihres Beitrages zur gesellschaftlichen Entwicklung untersucht werden sollten: A) Kryptowährungen „herzlos“, könnten jedoch mit gesellschaftlichen Impacts verknüpft werden. B) Schweiz: WIR (?) Bank; handelt antizyklisch C) Italien: Bartersystem; Austausch und Miteinander von Firmen, für strukturschwache Regionen D) Österreich: Tauschringe, die sehr gut funktionieren (z.B. Vorarlberg); z.B. in der Überbrückung von Arbeitslosigkeit Erforschen und Experimentieren, um rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen!
18:00 Langfristige Lösungsansätze: Vorreiterrolle europäischer Staaten: Griechenland: Erfolgreiche Krisenbewältigungsstrategien (z.B. parallele Wiedereinführung der Drachme)

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