Hilfreiche Metaphern, die „Die Herrschaft des Nichtwissens“ überwinden

Im Forum 2024 machten wir uns auf die Suche nach hilfreichen Metaphern. Hier eine kurze Zusammenfassung

Wie können wir diverse Ängste vor der Geldfrage überwinden? Freude für neue, heilsame Wege zu einem einfühlsamen Miteinander wecken?

5.1 Im Rahmen des ökumenischen Gottesdienste las Pastorin Nina Krämer die Geschichte vom Streit der Körperteile. (Derzeit noch nicht online.) Es darf nicht zu Spaltungen kommen, jeder Teil hat seine Würde. Teile, die schwächer erscheinen, sind ganz besonders wichtig!

5.2. Sonne und Wind wollen ihre Kräfte messen: Wer schafft es schneller, einem Wanderer Hut und Mantel wegzunehmen? Der Wind wird zum Sturm, mit beiden Händen umklammert der Mensch Hut und Mantel. Die Sonne scheint, es wird warm, der Wanderer verzichtet auf den Mantel, auch unterm Hut wird es ihm zu warm. Raue Begegnungen wirken nicht, wir brauchen „Helligkeit“ zur Gesundung der Gemüter.

5.3 Elemente, Verbindungen, die Schöpfung ist eins in ihrer unglaublichen Vielfalt. Es gibt Wechselwirkungen, Regelprozesse. Das Geldsystem ist eine Illusionierte Schöpfung. Geld macht alles zur Ware. W. Reinke

5.4 Geld kann wie Rauschgift wirken, es führt zur Gier. Im Moment ist da ein Feuer, eine Illusion im Gehirn. Danach kommt es zur Dumpfheit, also braucht es das wieder und wieder. Rauschgift stiehlt die Kreativität, die Lebenskraft. Du zahlst viel für exponentielle Selbstzerstörung. W. Reinke 

5.5 „Die Wirtschaft“ hängt an Strukturen wie vor 100 Jahren. Wenn sie keine neuen Ideen zulässt, so wirkt dies ebenso zerstörerisch, als wenn Großeltern ungebeten in die Wohnung junger Familien eindringen, sich um die Enkel kümmern, deren Eltern beiseite schieben.

5.6 Im Buch „Momo“ verpackt Michael Ende seine Kritik am herrschenden Geldsystem in einer Metapher. Die grauen Herren stehlen den Menschen ihre Lebenszeit, denn sie brauchen sie, um zu existieren.  

Dem Mädchen Momo gelingt es, das Geheimnis der grauen Herren zu lüften:

Momo findet eines Tages eine Puppe im Amphitheater. Bibigirl, so ihr Name, möchte immer mehr Sachen haben. Momo empfindet bald ein Gefühl, dass sie bisher nicht kannte: Langeweile.

In diesem Moment taucht ein grauer Herr auf und erklärt dem Mädchen, wie man mit einer solchen Puppe spielen muss. Er überhäuft sie mit Kleidung, Accessoires und weiteren Puppen, bis das ganze Amphitheater damit gefüllt ist. Dazu meint er, dass sie jetzt ja neue Freunde habe und ihre alten, die Menschen, nicht mehr brauche. Momo ist davon nicht überzeugt. Der graue Herr fragt sie, was ihr noch fehle. Momo sagt, dass man die Puppen nicht liebhaben könne. Und ihre Freunde habe sie lieb. Darauf komme es nicht an, entgegnet der Herr.

Daraufhin sieht Momo ihn an und streicht ihm über die Wange: „Hat dich denn niemand lieb?“

Es beginnt aus dem grauen Herrn zu sprudeln und er verrät dem Kind das Geheimnis der grauen Herren, das Geheimnis vom Zeitdiebstahl und ihrer Unersättlichkeit.

Unser Wirtschaftssystem kann nur funktionieren, weil wir verzweifelt versuchen, eine innere Leere mit materiellen Dingen zu füllen und dabei das Wesentliche aus den Augen verlieren: die Liebe. Wir wollen lieben und geliebt werden.

Der graue Herr spricht es aus: „Wenn es mehr von deiner Sorte gäbe, könnten wir nicht existieren!“

Erzählt von Martina Reiter

Momobewegung auf Telegram: t.me/momobewegung  (Zuhören für den Frieden, das Ende des Zeit-Diebstahls und der Beginn einer freien und kooperierenden Gesellschaft.)

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